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Schüler als Fußgänger

Der Schulweg ist für viele Kinder der erste Weg, auf dem sie ihre gewohnte Umgebung verlassen und den sie alleine machen. Besonders mit dem ungesicherten Überqueren von Straßen sind ABC-Schützen überfordert.

Folgende Faktoren erschweren den Schulweg zusätzlich:

  • Straßen mit starkem Verkehr, auch wenn sie nicht überquert werden müssen
  • Hohe Geschwindigkeiten 
  • Abbiegeverkehr
  • Fehlende Überquerungshilfen
  • Unübersichtlicher Straßenverlauf
  • Sichtbehinderung durch parkende Fahrzeuge 
  • Sichtbehinderung durch Bebauung oder Bepflanzung

Trotzdem gilt:
Kinder müssen lernen sich im Straßenverkehr zurecht zufinden. Kinder, die nur das Elterntaxi kennen, fällt dies schwerer als ihren Altersgenossen. Zudem ermöglicht es den Kindern ein wachsendes Maß an Selbstständigkeit, auch in der Freizeitgestaltung. Ein gemeinsames Üben ist daher unerlässlich.

Trügerische Sicherheit: Auch gesicherte Übergänge bergen Gefahren!

Zebrastreifen: Kinder denken nicht daran, dass die Autofahrer Zebrastreifen übersehen können oder nicht automatisch anhalten. Oft machen Kinder auch ihre Absicht, die Straße überqueren zu wollen, nicht durch Handzeichen für den Autofahrer deutlich.
Auch das richtige Verhalten und Benutzen von Zebrastreifen und Ampeln will gelernt sein und muss wiederholt geübt werden.

Ampeln: Oftmals sind Ampeln so geschaltet, dass es sehr lange dauert, ehe die Fußgänger „grün“ haben; Kinder haben oft nicht so viel Geduld und überqueren die Straße dann bei „Rot“. Vielfach ist auch die „Grünphase“ viel zu kurz.

Weitere exemplarische Beispiele für Gefahrenstellen, die auf dem Schulweg anzutreffen sind:

  • Stark befahrene Radwege entlang des Gehwegs
  • Fehlender, plötzlich endender oder blockierter Gehweg
  • Grundstücksausfahrten

 

Für die Wahl des richtigen Schulwegs gibt es folgende Faustregeln:

  • Kinder sollen möglichst selten Fahrbahnen - besonders viel befahrene - überqueren müssen. 
  • Lässt sich dies nicht vermeiden, sollen die Fahrbahnen möglichst nur an Kreuzungen und Einmündungen gequert werden, dort, wo sehr viel Verkehr ist, möglichst an Ampeln, Zebrastreifen, durch Unterführungen und an durch Schülerlotsen gesicherten Stellen.
  • Die empfohlene Straßenseite sollte über einen ausreichend breiten Gehweg verfügen.

 

Quelle: "ADACsignale" - Informationen und Tipps für die Schule, Herausgegeben von der ADAC-Zentrale, München, überarbeitete Ausgabe 25, Dezember 2007