Schulwegpläne

Für die meisten Eltern ist es selbstverständlich, dass sie schon frühzeitig mit ihren Kindern den späteren Schulweg einüben. Manchmal sind Eltern aber unsicher, ob sie den besten, den sichersten Weg ausgesucht haben. Hier hilft der Schulwegplan.

Was ist ein Schulwegplan?

Schulwegpläne sind vereinfachte Darstellungen der Einzugsbereiche von Schulen. Aufgrund von Erfahrungswerten werden in diesen Skizzen die derzeit sichersten Wege zur Schule eingezeichnet. Diese Wege sind aber nicht unbedingt die kürzesten. Denn wenn z. B. Gefahrenpunkte gemieden werden müssen, können dadurch kleine Umwege entstehen. Unter anderem ist dort verzeichnet:

• Empfohlener Weg zur Schule
• Fußgängerampeln 
• Zebrastreifen 
• Gefährliche Stellen – „Hier nicht überqueren!“ 
• Schülerlotse
• Bushaltestelle

Den aktuellen Schulwegplan gibt es an Schulen oder bei den Gemeinden. Sollte es keinen Schulwegplan geben, sollten Sie dies beim Elternabend oder gegenüber der Schulleitung ansprechen.

Quelle: "ADACsignale" - Informationen und Tipps für die Schule, Herausgegeben von der ADAC-Zentrale, München, überarbeitete Ausgabe 25, Dezember 2007

Warum Schulwegsicherung

Kinder sind im Straßenverkehr besonderen Gefährdungen ausgesetzt. Es gibt aber eine Reihe von Möglichkeiten, ihre Situation zu verbessern. Der Schulweg ist hierfür ein wichtiger Ansatzpunkt. Wenn auch nur der geringere Teil der Kinderunfälle auf dem Weg von und zur Schule passiert, so handelt es ich doch um bestimmte, regelmäßig benutzte Wege. Deshalb sind hier Maßnahmen zur Sicherung besonders erfolgversprechend.

Schulwegpläne geben Sicherheit

Schulwegpläne geben Empfehlungen, welche Wege zur Schule gewählt und von Müttern und Vätern mit ihren Kindern geübt werden sollen. Eltern können nach vorhandenen Schulwegplänen fragen und dort, wo es noch keine Schulwegpläne gibt, gemeinsam mit der Schule und den Behörden auf die Erstellung eines Planes hinwirken. Auch für einige Schulen der Sekundarstufe I gibt es Schulwegpläne. Diese beinhalten auch Empfehlungen für den Schulweg mit dem Fahrrad.

Den Schulweg planen

Der zurückzulegende Weg wird nach Sicherheitsgesichtspunkten ausgewählt. Eltern sollten diesen Weg eine Zeit lang gemeinsam mit ihren Kindern zurücklegen. Zum Überqueren der Fahrbahn sollen möglichst sichere Stellen – also solche mit Ampeln, Zebrastreifen, Inseln oder Mittelstreifen – bevorzugt werden.

Gemeinsam üben

Eltern können ihre Kinder Schritt für Schritt auf den Schulweg vorbereiten, indem sie bei den alltäglichen gemeinsamen Wegen sicheres Verhalten immer wieder zum Thema machen. Dabei ermuntern sie ihr Kind zu selbstständigem Handeln und beobachten es, um seinen Leistungsstand festzustellen.

Quelle: "Schulwegsicherung - Informationen für Eltern" Broschüre der UDV von 2013 Download

Wer ist zuständig?

Schulwegsicherung ist eine Gemeinschaftsaufgabe, an der Verwaltungen, Polizei, Politiker, Verkehrssicherheitsorganisationen, Schulen und Eltern gemeinsam arbeiten sollten. Sowohl bei der Erarbeitung als auch bei der Umsetzung von Schulwegplänen hat es sich bewährt, dass ein Arbeitskreis „Schulwegsicherung“ gegründet wird, der eine längerfristige Zusammenarbeit anstrebt.

Quelle: "ADACsignale" - Informationen und Tipps für die Schule, Herausgegeben von der ADAC-Zentrale, München, überarbeitete Ausgabe 25, Dezember 2007

Die nächste Generation: SchulwegCheck-App

Seit einiger Zeit kann man den Schulwegplan ganz einfach und interaktiv erstellen. Mit Hilfe der SchulwegCheck-App vom Büro für Forschung, Entwicklung und Evaluation (bueffee) aus Wuppertal kann man per Smartphone gefährliche Stellen fotografieren und kommentieren.

Die App befindet sich noch in der Testphase. Die Europaschule in Falkensee wird als erste Schule in Brandenburg die App nutzen.

Mehr dazu unter: www.SchulwegCheck.de